Per Doppelabschlussprogramm zur interkulturellen Kompetenz

Donnerstag, 8 Januar, 2015

Deutsches Fernstudium als Karriereschub für osteuropäische Studierende

Die FernUniversität in Hagen profiliert sich mit einem Doppelabschlussprogramm im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften in einem ihrer Schwerpunkte: in der internationalen Zusammenarbeit mit Mittel- und Osteuropa. Gegenwärtig besteht eine Kooperation mit drei Hochschulen, die ihren Studierenden den doppelten Abschluss ermöglichen. An

  • der Andrássy Universität Budapest, Ungarn,
  • der Universität Pècs, Ungarn, sowie an
  • der Staatliche Wirtschaftsuniversität St. Petersburg, Russland,

können Studieren parallel oder mit einem zeitlichen Abstand den Abschluss ihrer Heimatuniversität im Präsenzstudium und das Fernstudium im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der FernUniversität in Hagenerwerben. Im Bereich des Masterstudiums haben Studierende an der Fernhochschule in Deutschland mit Einschränkungen die Auswahl zwischen den Abschlüssen

  • Master of Science (M.Sc.) in Wirtschaftswissenschaften und
  • Master of Science (M.Sc.) in Volkswirtschaftslehre.

Der Schwerpunkt Volkswirtschaftslehre ist gegenwärtig nur für Studierende der ungarischen Universität Pècs wählbar. Die Studierenden an der Andrássy Universität in Budapest wählen das Studienprogramm an ihrer Präsenzhochschule in deutscher Sprache, während die Studierenden in Pécs und Sankt Petersburg ihre Studiengänge in der jeweiligen Landessprache belegen.

Praktische Einblicke in deutsche Unternehmenskultur

Von den bisher 140 Absolventinnen und Absolventen des Doppelabschlussprogramms haben über 30 in einem einmonatigen Praktikum in Deutschland zusätzlichen Einblick in die hiesige Wirtschaftskultur gewonnen. Diese Kenntnisse sind zusammen mit den durch den Doppelabschluss belegten Sprachkenntnissen und den Abschlüssen von gleich zwei anerkannten europäischen Hochschulen ein Wettbewerbsvorteil für eine internationale Karriere. Auch die beruflichen Auslandserfahrungen zählen beim anstehenden Berufseinstieg als positive Faktoren.

Der Praktikumsaufenthalt in Deutschland, der für die osteuropäischen Studierenden von den Partnern des Doppelabschlussprogramms und der Gesellschaft der Freunde der FernUniversität (GdF) organisiert wird, wird ergänzt von einem Freizeitprogramm, mit dem die studentischen Gäste die Kultur vertieft kennenlernen. Dies erleichtert zudem die Verbesserung der Sprachkenntnisse der Studierenden, die in Ungarn und Russland in ihrer Muttersprache unterrichtet werden. Alle Praktikantinnen und Praktikanten werden während ihres Deutschlandaufenthalts betreut und bei der Lösung von Alltagsschwierigkeiten aktiv unterstützt.

Deutsche Unternehmen profitieren von interkultureller Kompetenz

Unternehmen, die von der Gesellschaft der Freunde der FernUniversität in Hagen für das Praktikumsprogramm des Doppelabschlussprogramms gewonnen werden, profitieren ebenfalls vom internationalen Austausch. Große und mittelständische Unternehmen, die bereits wirtschaftliche Kontakte nach Ungarn oder Russland pflegen, haben in der Vergangenheit bereits einem Teil ihrer studentischen Gäste feste Anstellungen nach dem Abschluss anbieten können. Auch die Kontakte, die im Rahmen des Praktikums von beiden Seiten geknüpft werden, sind für weitere deutsch-ungarische oder deutsch-russische Wirtschaftsbeziehungen auf verschiedenen Ebenen zu nutzen.