Wie funktioniert das eigentlich? Leistungsnachweise im Fernstudium

Ein Fernstudium bietet viele Vorteile – vor allem, wenn Sie flexibel und selbstbestimmt studieren möchten, ortsungebunden und mit individuellen Lernzeiten. Aber wie funktioniert das eigentlich mit den Prüfungen? Welche Arten von Leistungsnachweisen gibt es? Wir verschaffen Ihnen einen Überblick.

Sonntag, 7 April, 2019

Ein Fernstudium bietet viele Vorteile – vor allem, wenn Sie flexibel und selbstbestimmt studieren möchten, ortsungebunden und mit individuellen Lernzeiten. Aber wie funktioniert das eigentlich mit den Prüfungen? Welche Arten von Leistungsnachweisen gibt es? Wir verschaffen Ihnen einen Überblick.

Im Fernstudium kommt es darauf an, wie Ihr Studium strukturiert ist. Wenn Sie nicht an einen Semesterbetrieb gebunden sind, dann ist es oft auch möglich, viele der Leistungsnachweise bequem von zu Hause zu absolvieren, genau wie Ihre übrigen Studienleistungen. Wenn Sie ein Fernstudium absolvieren, in dem Sie regelmäßige Präsenzphasen haben, werden die Leistungsnachweise häufig zu Beginn der nächsten Präsenzphase erbracht.

Im Fernstudium wird Flexibilität immer höher bewertet und viele Hochschulen erlauben es den Studierenden mittlerweile, komplett unabhängig von Semesterzeiten, Präsenzphasen, oder der Verfügbarkeit von Komilitonen und Professoren zu studieren. Damit werden auch die Lernziele immer individueller. Auch die Leistungsnachweise werden angepasst. In dieser und der letzten Woche stellen wir Ihnen die verschiedenen Prüfungsformen vor. Die meisten Fernstudiengänge erfordern eine Kombination aus diesen Leistungsnachweisen, je nach Studienfortschritt und Fach.


4. Das Gruppenprojekt

„Eine Gelegenheit, die Teamfähigkeit zu schulen, sind Gruppenprojekte“, zählt Tanja Schuster eine weitere Prüfungsform auf, die es an der APOLLON Hochschule gibt. Jeweils drei bis vier Teilnehmende finden sich dabei zunächst zu einer Gruppe zusammen – zum Beispiel über einen Aufruf im Online-Campus, über Whatsapp-Lerngruppen oder bei Präsenzseminaren. Gemeinsam überlegt man sich dann ein dem jeweiligen Studienmodul zugeordnetes Thema, entwickelt ein Konzept und präsentiert am Ende vor den Prüfern, anderen Projektgruppen und gegebenenfalls auch vor den Auftraggebern. „Die APOLLON Hochschule hat einige Kooperationspartner, die Themen für Gruppenprojekte zur Verfügung stellen“, erklärt Tanja Schuster. „Das kann zum Beispiel eine Arztpraxis sein, die eine neue Webseite benötigt oder auch ein Fitnessstudio auf der Suche nach einem schlüssigen neuen Marketing-Konzept.“ Das etwa drei Monate laufende, erfahrungsgemäß recht arbeitsintensive Gruppenprojekt wird durch einen Lehrenden begleitet, der den Studierenden mit regelmäßigem Feedback zur Seite steht. 


5. Die Klausur

Klausuren werden nach wie vor verlangt, die Häufigkeit hängt dabei vom jeweiligen Studiengang ab. Klausuren sind noch nicht von zu Hause aus zu leisten, zumindest in den meisten seriösen Hochschulen nicht. Stattdessen müssen die Studierenden an den Hochschulort kommen, oder sie können die Klausur in einem der Prüfungszentren absolvieren, die manche Hochschulen betreiben. Das geht teilweise sogar international. Doch um die Flexibilität der Studierenden so weit es geht zu erhalten, und um die Reiseanforderungen gering zu halten, gibt es in den meisten Fernstudiengängen nur wenige verpflichtende Klausuren.


6. Die Abschlussarbeit

Am Ende des Studiums steht – je nach Studiengang – die Bachelor- oder Masterarbeit, die den Abschluss ermöglicht und wohl das größte Projekt des Fernstudiums ist. Das Thema wird von den Studierenden selbst und je nach dem eigenen Interesse gewählt. Die meisten Studierenden wählen ein Thema mit direktem Bezug zu ihrem Arbeitsalltag, oder mit Bezug zu einer Tätigkeit, die sie in Zukunft verfolgen wollen. Für eine Bachelorarbeit werden ca 40 bis 60 Seiten an Text vorausgesetzt, für eine Masterarbeit müssen Studierende meistens zwischen 60 und 100 Seiten an Text produzieren. Die für die Abschlussarbeit veranschlagte Zeitspanne variiert studiengangsabhängig. Bei einigen Masterstudiengängen gibt es zudem noch eine mündliche Verteidigung der Arbeit.