Karriere & Studium
Karriere & Studium / © Yuri Arcurs

Für Fernstudien auf Hochschulniveau gelten dieselben formalen Voraussetzungen wie für öffentliche Fachhochschulen und Universitäten. Die für einzelne Studiengänge obligatorischen schulischen Qualifikationen müssen bei der schriftlichen Bewerbung nachgewiesen werden.

Akademische Programme

Fachgebundene Hochschulreife mit Berufsausbildung, Fachhochschulreife oder Abitur qualifizieren für eine Vielzahl als Fernstudien angebotener Bachelorstudiengänge und FH-Diplome. Als Qualifikation für Masterstudiengänge ist der überdurchschnittliche Bachelorabschluss in einer zum Masterstudiengang passenden Fachrichtung notwendig und für den Erwerb von MBA-Abschlüssen im Fernstudium bewerben Sie sich mit einem Diplom- oder Masterzeugnis.

Nichtakademische Programme

Fernstudien im subakademischen Bereich haben zum Teil sehr individuelle Voraussetzungen. Für berufsqualifizierende Fernabschlüsse sind Nachweise einschlägiger Berufserfahrung in Kombination mit mindestens mittlerem Bildungsabschluss einzureichen. Als Grundregel können Sie davon ausgehen, dass eine höhere Qualifikation die Auswahl möglicher Fernstudienfächer vergrößert. Mit Abitur oder bereits absolviertem Erststudium sind Ihren Fernstudienwünschen nur wenige Grenzen gesetzt. Allerdings sind für bestimmte staatlich anerkannte sowie Verbands- und Kammerabschlüsse einschlägige berufspraktische Erfahrungen vorgeschrieben.

Persönliche Voraussetzungen

Außer den formalen Voraussetzungen sind für ein erfolgreiches Fernstudium zahlreiche persönliche, finanzielle und organisatorische Bedingungen zu erfüllen. Familie und Freunde sollten hinter Ihrer Entscheidung stehen, damit stabile soziale Netzwerke Sie in Motivationskrisen auffangen können.

Eine ehrliche Selbsteinschätzung Ihrer Stressresistenz und Ihres Durchhaltevermögens ist grundlegend für eine Entscheidung zum Fernstudium. Zu diesem Zweck ist es hilfreich, wenn Sie Ihre eigenen Ziele konkret formulieren und in mittelfristigen Zeitplänen festhalten. Auf finanzieller Seite steht an erster Stelle die Sicherung der Studiengebühren für mehrere Semester.

In diesem Zusammenhang können Ersparnisse nicht schaden, um auch bei unvorhergesehenen Engpässen durch Kurzarbeit oder Verlust des Arbeitsplatzes den erfolgreichen Abschluss als Qualifikation zu sichern. Gleichfalls nicht zu unterschätzen ist das Vorhandensein räumlicher und zeitlicher Ressourcen, die regelmäßige Konzentrationsphasen ermöglichen.

Hierzu zählen ein ungestörter Arbeitsplatz zuhause oder in einer öffentlichen Bibliothek sowie gegebenenfalls der temporäre Verzicht auf Ehrenämter und Hobbys, um ohne Stress abends und an Wochenenden das notwendige Lernpensum zu bewältigen.

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